„Das Bett ist mein Feind“, sagte meine Kundin im Beratungsgespräch. Hier verrate ich dir einige der Empfehlungen, mit denen ich ihr helfen konnte, wieder entspannter zu Bett zu gehen und besser zu schlafen.
Du kuschelst dich müde in dein Bett und willst einfach nur schlafen. Aber anstatt selig einzuschlummern, wälzt du dich von einer Seite auf die andere, das Gedankenkarussell wirbelt und du findest einfach keine Ruhe. Oder gehst du bereits ungern ins Bett, bleibst möglich lange wach, weil du fürchtest wieder nicht einschlafen zu können?
Wenn du dauerhafte Schlafstörungen hast, ist es sinnvoll vom Arzt abklären zu lassen, ob eine körperliche Ursache vorliegt.
Aber auch der Feng Shui Blick ins Schlafzimmer hilft, endlich wieder erholsamen Schlaf zu finden und tagsüber fit und energiegeladen zu sein.
Die Schlafumgebung spielt nämlich eine wichtige Rolle für die nächtliche Erholung. Dass das Schlafzimmer gut gelüftet und nicht zu warm sein sollte, weißt du sicher schon. Aber du kannst noch viel mehr tun. Wollen wir uns gemeinsam in deinem Schlafzimmer umschauen und die Störfaktoren aufspüren? Du wirst überrascht sein!
Mit Feng Shui im Schlafzimmer besser schlafen
Wenn du lieber ein Video schaust, statt zu lesen, findest du die Tipps auch hier.
Besser-Schlafen-Tipp 1: Schaffe eine Umgebung der Ruhe
Um gut zur Ruhe zu kommen, braucht es eine entsprechende Umgebung im Schlafzimmer. Im Feng Shui nennen wir das Yin-Energie. Die kreierst du mit
- sanften beruhigenden Farben wie Erdtönen, Blautönen (es sei denn du frierst leicht), Grüntönen
- Ton-in-Ton Gestaltung
- wenig Mustern
- Vorhängen, Kissen
Ein kräftiger Farbtupfer (z.B. durch ein Bild) sollte als ausgleichendes Gegengewicht (Yang) aber nicht fehlen.
Sportgeräte oder das Home-Office vermitteln zu viel Aktivität und sind bei Schlafproblemen im Schlafbereich ungünstig. Aus meiner Praxis weiß ich, dass in den meisten Fällen ein anderer Platz gefunden werden kann, auch wenn es zunächst nicht danach aussieht. 😉
Solltest du einen Spiegel im Schlafzimmer haben, der das Bett spiegelt, verhänge ihn nachts mit einer Decke oder suche einen anderen Platz. Spiegel bringen Unruhe, da sie die Energie der Schlafenden immer wieder zurückwerfen.
Auch scharfe Kanten, die auf dein Bett zielen (z.B. vom Nachttisch oder wie im Bild vom Kamin) solltest du verdecken. Sie bündeln das Qi (Lebensenergie) so stark, dass es schädlich wird. Im Feng Shui nennen wir das Giftpfeil. Manche Menschen versuchen im Schlaf, den Giftpfeilen auszuweichen und der Körper kommt nicht zur Ruhe. Langfristig können Giftpfeile sogar gesundheitliche Probleme an den betroffenen Körperregionen auslösen!
Wenn du schon lange schlecht schläfst und nachts wachliegst, dich vielleicht mit sorgenvollen Gedanken plagst, kann es sein, dass diese Energie sich in deinem Schlafzimmer „festgesetzt“ hat und somit jede Nacht aufs Neue mit für schlechten Schlaf sorgt. Diesen Teufelskreis kannst du mit einer energetischen Raumreinigung (Space Clearing) im Schlafzimmer durchbrechen. Mache einen Neuanfang mit frischer, unbelasteter Energie. Du wirst sehen, die Mühe lohnt sich.
Besser-Schlafen-Tipp 2: Stelle dein Bett so, dass es mit dem Kopfteil an einer Wand steht.
Was beim Sitzen der Schutz des Rückens ist, ist beim Schlafen der Schutz des Kopfes. Sicher kennst du das unangenehme Gefühl mit dem Rücken zum Raum und zur Tür zu sitzen. Unterbewusst bist du in ständiger Anspannung, um auf mögliche „Angriffe“ von hinten schnell reagieren zu können. Und das raubt Energie.
Der Schutz am Kopf ist sehr wichtig, damit Körper und Geist sich komplett und tief entspannen können.
Wie negativ sich ein ungeschützter Kopf auswirken kann, hat eine Kundin von mir leidvoll erfahren. Sie hatte das Bett frei in den Raum gestellt, weil es ihr so gut gefiel. Sie und ihr Mann schliefen mit der Zeit immer schlechter und waren am Tag schlapp und müde. Sie kamen aber nicht auf die Idee, dass es mit der Bettposition zusammenhängen könnte. Nach meiner Beratung stellten sie das Bett an die Wand in eine günstige Richtung (siehe Tipp 3) und schliefen seit der ersten Nacht wieder tief und erholsam. Du kannst dir sicher vorstellen, wie glücklich sie über die zurückgewonnene Energie und Lebensqualität waren.
Besser-Schlafen-Tipp 3: Drehe dein Bett möglichst in deine persönliche Ruherichtung oder Gesundheitsrichtung.
Im klassischen Feng Shui gibt es das System der 8 Richtungen (BaZhai). Ich arbeite sehr gerne damit, denn es ist individuell, einfach anzuwenden und hat große Wirkung. Das BaZhai ist ein sehr altes und machtvolles Tool. Wenn du deine guten Richtungen aktivierst, erhältst du eine kraftvolle Unterstützung für Erfolg, Gesundheit, Harmonie/Liebesglück oder Ruhe/inneren Frieden – je nach Richtung.
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Wenn du schlecht schläfst, drehe dein Bett möglichst so, dass dein Kopf in deine Ruhe-Richtung liegt. So erhältst du eine kraftvolle Unterstützung für innere Ruhe und Ausgeglichenheit, was dir das Ein- und Durchschlafen erleichtert. Wichtig: Miss die Richtung mit dem Kompass aus. Schätzen ist zu ungenau, du könntest in einer ungünstigen Richtung landen. Wenn diese Bettposition im Raum nicht möglich ist, versuche die Gesundheitsrichtung oder eine der anderen günstigen Richtungen zu realisieren.
Wenn du eine günstige Schlafrichtung nur erreichen kannst, indem du dein Bett leicht schräg / über Eck stellst, solltest du das aber trotzdem tun und den nötigen Schutz (siehe Tipp 2) durch ein hohes Kopfteil an deinem Bett oder einen „Wand-Ersatz“, z.B. ein Paravent hinter dem Kopfteil, kreieren. Wenn der Abstand zur Wand nur leicht ist, kannst du auch durch ein Brett, das du in die entstehende Lücke genau einpasst, die Verbindung zur Wand schaffen. So hast du gleichzeitig noch eine praktische Ablagefläche.
Besser-Schlafen-Tipp 4: Entferne elektrische Geräte
Für die nächtliche Regeneration ist es wichtig, elektrische Geräte aus dem Schlafzimmer bzw. zumindest aus Bettnähe zu verbannen. Wenn du dein Handy als Wecker benutzt, schalte es nachts unbedingt auf Flugmodus. Ideal ist es, einen Netzfreischalter einzubauen. Elektrosmog und die hochfrequente Handystrahlung beeinträchtigen die Körperfunktionen und beeinflussen die nächtlichen Regenerationsprozesse. Dies ist ein schleichender Prozess.
Besser-Schlafen-Tipp 5: Umgib dich im Schlafzimmer nur mit Dingen, mit denen du positive Gefühle verbindest.
Dieser Aspekt wird sehr oft vernachlässigt und ist doch gerade für feinfühlige Menschen sehr bedeutend. Jeder Gegenstand, mit dem wir ein bestimmtes Gefühl verbinden, sendet diese Energie in den Raum. Mache dir das bewusst! Ich habe bei meinen Kund*innen diesbezüglich schon so viele erstaunliche Erfahrungen gemacht, dass ich diesen Punkt hier unbedingt aufnehmen muss.
Mein Fazit: Alles Belastende und Aufregende sollte im Schlafzimmer nicht seinen Platz finden. Es kann dir buchstäblich den Schlaf rauben.
Also: Schaue dir alle Gegenstände im Schlafzimmer – auch im Schrank und in Schubladen (!) – daraufhin genau an und spüre nach, welches Gefühl du damit zum jetzigen Zeitpunkt verbindest! Ist es ein negatives Gefühl oder bist du unsicher, entferne den Gegenstand aus dem Schlafzimmer.
Bei manchen Dingen musst du vielleicht tiefer nachspüren. So erscheinen z.B. Fotos deiner Kinder auf den ersten Blick als unproblematisch. Machst du dir aber gerade Sorgen um sie oder bist traurig, dass ihr nur wenig Kontakt habt, können die Fotos einen negativen Einfluss auf deine Nachtruhe haben. In diesem Fall hängst du sie besser in einem anderen Raum auf und nicht im oder vor dem Schlafzimmer. Auch Erbstücke und Familienandenken können belastend sein.
Ein älteres Ehepaar, das mich um eine Schlafzimmerberatung bat, hatte direkt neben dem Bett viele Fotos ihrer erwachsenen Kinder hängen. Schon im Vorgespräch erzählte die Frau mir von ihren sorgenvollen Gedanken um Sohn und Tochter. Daran wurde sie jeden Abend durch die Fotos erinnert. Nachdem sie die Fotos entfernt und das Bett in eine gute Richtung umgestellt hatten, schliefen sie wieder ruhiger. Der Mann konnte nach ein paar Wochen sogar auf seine Schlafmaske verzichten, die er wegen Apnoe benötigte. Beide waren darüber sehr glücklich, denn sie hatten schon überlegt in getrennten Zimmern zu schlafen.
Nutze die Wirkung der Dinge im Raum ganz bewusst, indem du stärkende Objekte in dein Schlafzimmer bringst und solche, die dich in ein Gefühl von Liebe, Freude und Ruhe einhüllen.
Wenn du einfach nur „Dekokram“ aufstellst, zu dem du keine Beziehung hast, verschenkst du damit die Chance, dir im Schlafzimmer eine stärkende Oase für Ruhe und (Selbst-)Liebe zu schaffen.
Hast du ungünstige Einflussfaktoren in deinem Schlafzimmer entdeckt? Dann freue ich mich, wenn Feng Shui im Schlafzimmer dir zukünftig zu einem besseren Schlaf verhilft. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ausprobieren.
Hast du Fragen zur Umsetzung? Möchtest du deine AHA-Momente oder Erfolgserlebnisse teilen? Hinterlasse mir einen Kommentar.
Gerne unterstütze ich dich intensiver mit einer individuellen Beratung (vor Ort oder online).
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